Dschihadisten verlieren Gebiete

Auch irakische Stadt Ramadi wird »von mehreren Fronten« berannt

  • Lesedauer: 1 Min.

Bagdad. Irakische Truppen sind ins Zentrum der Stadt Ramadi vorgerückt, die im Mai von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erobert worden war. Die Streitkräfte seien am Dienstag »von mehreren Fronten« aus vorgestoßen, die Stadt werde »in den kommenden 72 Stunden vollständig« befreit sein, sagte ein Armeesprecher. Dies wäre ein schwerer Verlust für die Dschihadisten.

Das US-Institut IHS Jane’s teilte unterdessen mit, die IS-Miliz habe seit Jahresbeginn 14 Prozent ihres Territoriums in Irak und Syrien verloren. Insgesamt seien die von der Extremistengruppe kontrollierten Gebiete bis Mitte Dezember um 12 800 auf 78 000 Quadratkilometer geschrumpft. Auch wenn die Miliz Ramadi und Anbar in Irak sowie Palmyra in Syrien erobern konnte, habe sie insgesamt mehr Land eingebüßt als dazugewonnen. Zu den Verlusten zählten demnach neben Tikrit und Baidschi in Irak die strategisch wichtige Stadt Tal Abjad an der syrisch-türkischen Grenze. Agenturen/nd

Kommentar Seite 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -