Parteien üben sich in »Zweikämpfen«
SPD droht Union mit härterer Gangart / Linke finden Gabriel-SPD profillos / Sozialdemokraten revanchieren sich: Lieber mit der FDP koalieren
Berlin. Das politische Berlin übt sich zum Jahreswechsel in rhetorischen Auseinandersetzungen - es geht um Koalitionen und Bündnisoptionen. Besser gesagt: Es geht oft darum, was nicht geht. Nachdem es der frühere Linksfraktionschef Gregor Gysi als eine »Pflicht« bezeichnet hat, dass die Linkspartei »zusammen mit SPD und Grünen ein linkes Projekt gegen die jetzige Entwicklung Europas und Deutschlands« entwickelt, reagierte die aktuelle Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht mit einer Absage: Ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis nach der Bundestagswahl 2017 sei aufgrund der Schwäche der SPD »wahrscheinlich schon rein rechnerisch unmöglich«, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Ohne eine grundlegende Wende in der SPD-Politik könne es ihrer Meinung nach ohnehin keine Koalition mit der Linkspartei geben. Die SPD habe unter Sigmar Gabriel »den letzten Rest an Profil verloren«. Gespräche mit den Sozialdemokraten auf Spitzenebene macht...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.