Sachsens Polizei und die Angst vor dem Silvesterknall
CDU-Innenminsterium will Beschwerdestelle zur Polizei einrichten / LINKE: Nicht mehr als ein Placebo / Thüringen lässt zu Silvester verstärkt Polizei vor Flüchtlingsunterkünften fahren
Sachsens Innenminister warnt vor Gewalt an Silvester von links und von rechts. Alkohol und Böller könnten die Stimmung aufheizen - ist das das Problem? Vertrauen in die Polizei stärkt auch eine andere Ankündigung nicht.
Berlin. Die sächsische Polizei stellt sich Medienberichten zufolge auf Großeinsätze in der Silvesternacht ein. Die Sorge vor Gewalt sei groß, berichtet die »Leipziger Volkszeitung«, die Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) mit einem Appell zitiert, friedlich in das Jahr 2016 zu starten. »Die schlimmen Ereignisse dürfen sich nicht wiederholen«, so Ulbig.
Mit den »schlimmen Ereignissen« meint Ulbig jedoch nicht in erster Linie die tagtäglichen Angriffe und Anschläge auf Unterkünfte für Geflüchtete, Helfer oder Parteibüros. Er bezieht sich vor allem auf die Ereignisse rund um die Neonazi-Demonstrationen Mitte Dezember in Leipzig. Am Rande von Protesten gegen die Nazi-Aufmärsche war es zu Ausschreitungen gekommen, die Polizei berichtete später von 69 verletzten Beamten. Beobachter warfen der Polizei hingegen vor, mit unverhältnismäßiger Härte gegen Demonstranten vorgegangen zu sein.
So ist auch an Silvester wieder mit einem ...
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