Er war kein Öko-Stalinist

Andreas Heyer über seine Arbeit am Nachlass von Wolfgang Harich

Herr Heyer, wie kommt man dazu, sich das Mammutprojekt der Herausgabe der nachgelassenen Schriften von Wolfgang Harich ans Bein zu binden?
Ja, viel Arbeit ist es auf jeden Fall. Mir geht es aber vor allem um das Bewusstsein, dass es in der DDR Bewahrenswertes gibt. Als Beispiele wären hier zu nennen Werner Krauss für die Romanistik, Walter Markov in der Geschichte und für die Philosophie Wolfgang Harich.

Seit wann arbeiten Sie an dem Projekt?
2012 war ich zum ersten Mal in Amsterdam im Internationalen Institut für Soziale Geschichte, wo Wolfgang Harichs Nachlass aufbewahrt wird. Dort habe ich die ganzen Materialien gesichtet und festgestellt, dass es sich um einen unglaublich großen und umfangreichen Fundus handelt. 2013 ist der erste Band der Nachlass-Ausgabe erschienen - die Arbeiten Harichs zu Hegel, darunter seine berühmte Hegel-Vorlesung an der Berliner Humboldt-Universität. 2017 soll das ganze Projekt beendet sein.

Wa...




Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -