Auf Schleichfahrt für U-Boot-Auftrag

Australien will 14 Milliarden Euro loswerden - ThyssenKrupp streckt sich nach dem Auftrag

Für ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) wird es jetzt spannend. Die Konzernleitung hofft, den größten Auftrag in der Firmengeschichte zu erhalten.

Bis Ende des Jahres, so hatte es die australische Regierung verkündet, wolle sie ein Rüstungsprogramm mit einem Volumen von rund 35 Milliarden Euro auflegen. 14 Milliarden davon sind für den Bau von zwölf neuen U-Booten vorgesehen. Die Marine des Kontinents will 2025 beginnen, die jetzt noch eingesetzten Boote ausmustern. Da das Land aber selbst ein großes Interesse hat, seine Werftkapazitäten zu erhalten, will die Regierung die Boote in Australien bauen. Das Problem? Es fehlt das Know-how.

Wo, wenn nicht in Deutschland hat der U-Boot-Bau Tradition? Die aktuelle Kompetenz für nicht-atomare Boote findet man bei ThyssenKrupp Marine Systems. Der Konzern stellt sich ins gute Licht: Rund 3200 Mitarbeiter arbeiten bei der Entwicklung und beim Bau modernster U-Boote und Marineüberwasserschiffe. Man habe Kunden überall in der Welt.

In Kiel hat man nicht nur die Baukosten von 14 Milliarden Euro im Blick. Erfahrungsgemäß kann der Hersteller über...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.