Beethoven und Auschwitz
Der US-amerikanische Komponist Frederic Rzewski über das Schöne und das Grauenerregende, Komponieren im Stil des sozialistischen Realismus und die Mauer um Westberlin
2016 begeht die Kulturwelt den 100. Geburtstag des deutsch-schwedischen Schriftstellers Peter Weiss. Das Kunstfest Weimar gab hierzu schon einen Vorgeschmack, indem es Frederic Rzewskis »Der Triumph des Todes« ins Programm aufnahm, ein Musiktheater nach dem Dokumentarstück »Die Ermittlung« von Peter Weiss. Zahlreiche Kompositionen des US-amerikanischen Komponisten und Pianisten Frederic Rzewski, der vor allem durch sein Klavierstück »The People United Will Never Be Defeated« Bekanntheit erlangte, sind als explizit politisch zu verstehen. Die »FAZ« bescheinigte dem einst den Kapitalismus mit musikalischen Mitteln bekämpfenden, »genialen« und »nicht unbedingt für sein Lachen berühmten« Avantgardisten, er sei »einmal ein leidlich berühmter Komponist gewesen, ein vielbeschäftigter Pianist der Avantgarde, befreundet mit Cornelius Cardew, Morton Feldman und John Cage«. Mit ihm sprach Stefan Amzoll.
nd: Ihr Musiktheater entstand vor fast...
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