China setzt Börsenhandel aus
Kursrutsch in Fernost bringt auch den Deutschen Aktienindex DAX zum Jahresauftakt ins Minus
Nach dem chinesischen Börsencrash vergangen Sommer stockte der Handel im Reich der Mitte am Montag wieder. Besonders die deutsche Autoindustrie spürte dies.
In Frankfurt am Main startete das neue Jahr am Montag nicht gerade rosig. Bis zum Mittag rutschte der Deutsche Aktienindex (DAX) um über vier Prozent auf 10 283 Zähler ab. Die Ursache für diese kleine Talfahrt zum Jahresauftakt der Börse lag fast 9000 Kilometer entfernt: Nach massiven Kursrutschen mussten die wichtigsten Börsen in Shanghai und Shenzhen um 13:28 Uhr Ortszeit vorzeitig schließen.
Es war das erste Mal in der kurzen Geschichte von Chinas Börsen, dass die Behörden den Handel einstellten. Eine neue Regel zu Jahresanfang macht es möglich. Demnach wird der Börsenhandel automatisch für eine Viertelstunde ausgesetzt, wenn der Hushen-300-Index mehr als fünf Prozent zulegt oder nachgibt. Bewegt sich dieser Index, der die Kursentwicklungen der wichtigsten chinesischen Börsen widerspiegelt, um mehr als sieben Prozent, muss der Handel automatisch den Rest des Tages ruhen.
Dies war am Montag der Fall. Zunächst mussten die Fi...
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