Dänen zogen nach

Befristete Kontrollen an Landgrenze zu Deutschland

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als direkte Reaktion auf Schwedens Ausweiskontrollen hat Dänemarks Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen am Montag Grenzkontrollen zu Deutschland einführen lassen.

»Wir wünschen Ruhe und geordnete Verhältnisse und sehen uns daher gezwungen, eine zeitweilige Grenzkontrolle einzuführen«, begründete Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen am Montag auf einer Pressekonferenz den Beschluss seiner Regierung. Eine Überraschung war es nicht, denn bereits in Interviews und in seiner Neujahrsansprache hatte Rasmussen angedeutet, dass die am Montag eingeführte schwedische Grenzkontrolle eine dänische Reaktion erfordern müsse.

Zwischen September und Dezember überschritten rund 91 000 Migranten die deutsch-dänische Grenze. Rund 13 000 von ihnen ersuchten um Asyl in Dänemark, während der Verbleib der meisten Personen den dänischen Behörden nicht bekannt ist. Dass sie nach Schweden, aber auch nach Norwegen und Finnland weitergereist sind, liegt auf der Hand. Norwegen und Finnland hatten bereits im Dezember Grenzkontrollen eingeführt und begon...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -