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Kommission bestätigt Wahlfälschungen in Haiti

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São Paulo. Eine unabhängige Kommission hat umfangreiche Fälschungen bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Haiti kritisiert. Vorwürfe erhoben die Experten in ihrem am Sonntag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht vor allem gegen die Wahlkommission, wie die Tageszeitung »El Nuevo Herald« berichtete. Die unprofessionelle Arbeit dieses Gremiums habe viele Unregelmäßigkeiten erst möglich gemacht, hieß es. Umgehend müsse eine Kontrollinstanz eingerichtet werden. Der Bericht wurde an Staatspräsident Michel Martelly übergeben. Erst nach heftigen Protesten der Opposition hatte die Regierung eingewilligt und eine unabhängige Kommission zur Überprüfung der Wahlergebnisse vom 25. Oktober vergangenen Jahres eingesetzt. Laut dem offiziellen Ergebnis hatte der von Präsident Martelly unterstützte Regierungskandidat Jovenel Moïse 32,8 Prozent der Stimmen bekommen. Sein schärfster Gegner Jude Célestin erzielte demnach 25,3 Prozent. Die Stichwahl sollte eigentlich am 27. Dezember stattfinden. Als neuen Termin gab Martelly den 17. Januar bekannt. epd/nd

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