Aufschwung mit Risiken aus Fernost
Das gewerkschaftsnahe IMK rechnet für 2016 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent
Der starke Konsum stützt derzeit die deutsche Wirtschaft. Doch die Börsenturbulenzen in Fernost könnten sich bald auch auf die heimischen Unternehmen auswirken.
»Ich fürchte, es wird ein schwieriges Jahr«, meint Gustav Horn. Eigentlich geht der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prognose von einem moderaten Aufschwung der hiesigen Wirtschaft von 1,8 Prozent in diesem Jahr aus. Doch dass diese Vorhersage auch wirklich eintrifft, da ist sich Horn nicht so sicher.
Lediglich Eintrittswahrscheinlichkeit von 60 Prozent gibt Horn seiner eigenen Prognose: »Ich sehe durchaus auch die Gefahr, dass dieses Wachstum sich nicht so realisiert, wenn die weltwirtschaftlichen Turbulenzen zunehmen«, meint der Düsseldorfer Konjunkturexperte. Wenn die Unsicherheit an den Märkten zunehme, könne es anstatt eines erhofften Investitionsaufbaus einen Rückgang der Investitionen geben. »Und dann ist diese Zahl Makulatur«, so Horn.
Dass die Finanzmärkte derzeit äußerst angespannt sind, steht außer Frage. Der Grund...
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