Senator: Keine Verhandlungen mit der GEW

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Trotz eines drohenden neuen Streiks der angestellten Lehrer sieht Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) keine Möglichkeit zu Verhandlungen mit der Lehrergewerkschaft GEW. Diese könnten nur innerhalb der Tarifgemeinschaft der Länder geführt werden, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in der RBB-Abendschau. Alleinige Verhandlungen Berlins, um angestellte Lehrer tariflich einzuordnen, würden zum Ausschluss des Landes aus der Tarifgemeinschaft der Länder führen. Berlin war erst 2013 in die Tarifgemeinschaft zurückgekehrt. Seitdem wird versucht, die bislang niedrigere Bezahlung im Berliner öffentlichen Dienst wieder der höheren in anderen Bundesländern anzugleichen.

Die GEW hatte am Mittwoch für die kommenden Wochen Streiks angekündigt. Die Gewerkschaft fordert eine einheitliche Bezahlung angestellter und verbeamteter Lehrer. Den Zweitpunkt der Streiks ließ GEW-Vorstandsmitglied Udo Mertens offen.

Etwa die Hälfte der 30 000 Lehrkräfte an Berliner Schulen sind Angestellte und keine Beamte. Sie verdienen weniger als ihre Kollegen, haben aber im Gegensatz zu diesen ein Streikrecht. Bisher waren die Arbeitskämpfe jedoch erfolglos geblieben. dpa/nd

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