Versteckt hinter Aktenordnern

Bundesanwaltschaft: Anklage wegen Unterstützung der Terrorgruppe »Junud al-Sham«

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die beiden Angeklagten Ismet D. (41 Jahre), von Beruf Bauunternehmer, und Emin F. (44), er gibt seinen Beruf mit Friseur an, beide in Berlin lebende türkische Staatsangehörige, verstecken sich hinter Aktendeckeln vor den Kameras. Erst als die den Schwurgerichtssaal verlassen, enthüllen sie ihr Gesicht. Die Bundesanwaltschaft ist davon überzeugt: Beide Männer haben die islamistische Terrororganisation »Junud al-Sham« (Soldaten Syriens) aktiv mit militärischer Ausrüstung und Geld, insgesamt 7750 Euro, unterstützt. Außerdem sollen sie geholfen haben, vier tschetschenische Terroristen über die Türkei nach Syrien zu schleusen. Sie müssen sich somit wegen Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung in neun Fällen vor dem Berliner Kammergericht verantworten.

Beide Angeklagte schweigen - zunächst, wie ihre vier Verteidiger betonen. Man werde sich möglicherweise zu gegebener Zeit äußern. Die Männer gehören einer türkisch-...


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