Falken und Eulen unter einem Dach
In Sachsen setzt sich ein Bauer mit Unterstützung der Behörden für heimische Vogelarten ein
Landwirt Holger Ehrig aus Langenchursdorf bei Zwickau hält sich seine hauseigenen Mäusejäger. Bei ihm treffen ein Nerv für die örtliche Fauna sowie handwerkliches Geschick auf wirtschaftliches Kalkül.
Am Ende sei er selbst erstaunt gewesen, »wie viel Turmfalken auf solch kleinem Raum brüten - und was sie dabei auch an Mäusen fressen«, schwärmt Holger Ehrig. Denn allein auf dem eigenen Hof im sächsischen Langenchursdorf fühlten sich drei Turmfalkenpaare heimisch - und ein viertes gleich gegenüber beim Nachbarn. Dabei hat der 45-jährige Landwirt maßgeblich Anteil an diesem Erfolg. Denn allesamt nisten sie in Brutkästen, die er gebaut hat.
Begonnen hatte es damit, dass er mal einen Turmfalken am Dachkasten des nachbarlichen Grundstücks sitzen sah. Ehrig wusste, dass diesem kurz zuvor ein Marder die komplette Brut geholt hatte. »Da kam mir die spontane Eingebung, mal eine Turmfalkenkiste zu bauen, die sicher vor Räubern ist«, erzählt er. Erfahrung hatte er zwar nicht damit, aber er wusste zumindest: »Der Grundriss muss Bierkastengröße haben.« Also experimentierte er ein wenig, stieß im Internet auch auf spezielle Bauanleitungen. Un...
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