Wenn der Fahrstuhl defekt ist
Eine Internetseite zeigt Behinderten, wo Aufzüge funktionieren und wo nicht
Ein kaputter Aufzug am Bahnhof kann für manche Menschen das Ende ihrer Reise bedeuten. Eine Internetseite will Berliner Fahrgäste vor bösen Überraschungen bewahren.
Fast jeder dürfte es schon mal erlebt haben: Man braucht am Bahnhof einen Fahrstuhl, doch ausgerechnet der ist defekt. Koffer oder Kinderwagen können notfalls noch die Treppen hoch- oder heruntergehievt werden. Doch Rollstühle sind oft einfach zu schwer. Auch der von Raul Krauthausen. »Ich konnte manchmal nicht zur Arbeit fahren, weil der Fahrstuhl am Bahnhof Griebnitzsee kaputt war«, erzählt der Berliner, der einige Jahre in Potsdam-Babelsberg arbeitete und in solchen Fällen wieder nach Hause fahren oder lange Umwege in Kauf nehmen musste.
Weil er auch in Berlin immer wieder vor kaputten Fahrstühlen stand, hat der 35-Jährige mit seinem Verein »Sozialhelden« die Internetseite brokenlifts.org ins Leben gerufen. Hier finden Nutzer viertelstündlich aktualisierte Informationen über defekte Aufzüge - gebündelt von S- und U-Bahn. »Früher musste man auf den jeweiligen Seiten der Berliner Verkehrsbetriebe und S-Bahn suchen«, sagt Krauthau...
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