DIW warnt vor neuer Wirtschaftskrise

Fratzscher: Einbrüche in der Weltökonomie sorgen für ungewisse Zeiten für die Konjunktur / Schulmeister: Stecken in einer klassischen Depression / Bofinger: Es droht keine Krise wie 2007

Berlin. »Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Expansionskurs«, so hieß es unlängst im Bundeswirtschaftsministerium. Nun sagt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW, es brechen ungewisse Zeiten für die Konjunktur an. Noch ließen sich die Folgen der Verwerfungen an den globalen Kapitalmärkten auf die deutsche Wirtschaft nicht absehen, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es gebe aber für 2016 »große Fragezeichen beim Wachstum in China«. Hinzu kämen Rezessionen in Brasilien und Russland und mehrere internationale Konflikte. Die deutschen Exporte dürften sich deshalb eher verhalten entwickeln, meinte Fratzscher.

Ohne die »massive Konjunkturstütze«, die faktisch in den knapp 15 Milliarden Euro liegen, die der Staat 2016 für die Flüchtlinge ausgeben wolle, gäbe es eine deutliche Abschwächung des Wachstums in Deutschland, sagte der Ökonom. Nach Worten des DIW-Chefs ist zu erwarten, »dass...


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