Einwände gegen Tagebau

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Gorzow. Gegen den an der deutschen Grenze in Polen geplanten Braunkohletagebau Gubin-Brody sind rund 1000 Einwendungen aus Brandenburg eingereicht worden. Umweltverbände und Kommunen übergaben die Stellungnahmen am Montag im polnischen Gorzow an die Behörden, teilte die Grüne Liga mit. Der Tagebau würde Wasser und Gebäude auch auf deutscher Seite der Neiße gefährden, hieß es. Die Grüne Liga bezeichnete die Unterlagen des polnischen Energiekonzerns PGE als »äußerst mangelhaft«.

Durch das Abpumpen von Grundwasser für den Tagebau sollen die Neiße etwa zehn Prozent und der Zufluss Lubsza fast 80 Prozent weniger Wasser führen, kritisierten die Grünen. PGE plane zudem, mit abgebaggertem Erdreich einen 70 Meter hohen Berg aufzuschütten. In der sonst flachen Landschaft bestehe damit die Gefahr, dass Staub und Dreck bis weit in die Lausitz geweht werden. Nach dem Ende des Tagebaus 2078 wolle der Konzern dort einen Skihang errichten.

PGE plant zwischen Gubin und Brody einen mehr als 10 000 Hektar großen Tagebau. Dort sollen ab 2025 jährlich rund 17 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert werden. Der Tagebau würde bis knapp an die deutsche Grenze reichen. Das EU-Recht ermöglicht Bürgern und Kommunen aus dem Nachbarstaat für einen solchen Fall, ihre Einwände vorzubringen. epd/nd

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