Streit um Löhne beim Bau der »Mall of Berlin«

Arbeiter warten weiterhin auf ausstehende Löhne

  • Lesedauer: 1 Min.
Ein Jahr dauert der Streit um Löhne beim Bau des Einkaufszentrums »Mall of Berlin«, seit bald einem Jahr protestieren Arbeiter vor dem Gebäude. An diesem Mittwoch verhandelt erstmals das Landesarbeitsgericht darüber.

Bald ein Jahr dauert der Streit um ausstehende Löhne beim Bau des Einkaufszentrums »Mall of Berlin«, seit bald einem Jahr protestieren Arbeiter immer wieder vor dem Gebäude. An diesem Mittwoch verhandelt erstmals das Landesarbeitsgericht darüber, wie am Montag mitgeteilt wurde. Die Auseinandersetzung ist damit in der zweiten Instanz angekommen. Nach Gerichtsangaben waren beim Arbeitsgericht (erste Instanz) etwa zehn Klagen zumeist von rumänischen Arbeitern eingereicht worden. Es gab unterschiedliche Entscheidungen. Ob gegen die erstinstanzlichen Urteile weitere Berufungen eingelegt wurden oder werden, sei offen.

Am Mittwoch wird laut Angaben über die Berufung eines Subunternehmens verhandelt. Die erste Instanz hatte die Firma im August des Vorjahres verpflichtet, einem Arbeiter mehrere Tausend Euro zu zahlen. Das Unternehmen wollte dies aber nicht akzeptieren.

Die »Mall of Berlin« nahe dem Potsdamer Platz wurde im September 2014 eröffnet. Wanderarbeiter hatten beklagt, über Monate nicht den versprochenen Lohn von fünf Euro pro Stunde bekommen zu haben. Nach Gewerkschaftsangaben ging es insgesamt um mehr als 30 000 Euro. dpa/nd Foto: nd/Ulli Winkler

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.