Der Osten braucht kein Betreuungsgeld

Studie: Herdprämie spielt in neuen Ländern keine Rolle

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das als Herdprämie kritisierte Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in die Kita schicken, bleibt ein West-Phänomen. Fast 94 Prozent aller Empfänger leben in den alten Ländern.

Das Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr nicht in die Kita schicken, ist Geschichte. Bereits im Juli 2015 hatte das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass die Leistung gegen das Grundgesetz verstoße. Am Montag veröffentlichte das Deutsche Jugendinstitut (DJI) eine umfangreiche Studie zum Betreuungsgeld. Demnach sei die Anzahl der Kinder, für die Betreuungsgeld bezogen wurde, bis zum Karlsruher Urteil »kontinuierlich gestiegen«. Allein im 2. Quartal 2015 zählte das DJI mehr als 531 000 Kinder, für die die Leistung ausgezahlt wurde.

Doch nicht überall in Deutschland ergab sich dasselbe Bild. »Ein auffallender Unterschied ergibt sich beim Vergleich von Ost- und Westdeutschland«, schreiben die Autoren in ihrem Resümee. Demnach lebten fast 94 Prozent aller Betreuungsgeldempfänger im Westen der Republ...


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