Anschlag erschüttert auch Berlin

Mindestens neun Deutsche sterben bei Attentat in Istanbul / Erdogan sieht IS als Drahtzieher

Rund 170 Menschen starben 2015 in der Türkei bei Anschlägen. Nun tötet ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter erneut mindestens zehn Menschen - viele der Opfer sind Bundesbürger.

Die ersten Meldungen über eine Explosion in Istanbul liefen am Dienstagmorgen über die Ticker - ein paar Stunden später wurde es Gewissheit: Die meisten der Opfer des Anschlags in der türkischen Stadt sind Bundesbürger. Die Tat wurde vor der Blauen Moschee verübt, der Platz zieht täglich Tausende Touristen an. Augenzeugen erzählten später, der Boden habe gebebt.

Laut der Behörden in Ankara soll ein 28-jähriger Syrer um 10.18 Uhr Ortszeit vor einem Obelisken auf dem früheren Pferderennplatz einen Sprengsatz gezündet haben - just in dem Moment, als sich die deutsche Reisegruppe dort aufhielt. Die Explosion soll einen großen Feuerball nach sich gezogen haben. Über die Zahl der Verletzten gab es zunächst keine abschließenden Angaben.

Über die Hintergründe war zunächst auch nicht viel Belastbares bekannt. Zwar bezeichnete die türkische Regierung schon sehr frühzeitig den Attentäter als Mitglied der IS-Miliz. Doch bis zum Redaktionsschluss d...


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