Linkes Lager auf Kandidatensuche
François Hollande bleibt als Präsidentschaftskandidat 2017 umstritten
Die Linken in Frankreich sind sich uneinig, ob Hollande der richtige Präsidentschaftskandidat im Kampf gegen rechts ist. Politiker und Wissenschaftler fordern eine breit angelegte Vorwahl.
Im Lichte der jüngsten Regionalwahlen in Frankreich wächst die Gefahr, dass sich die Parteivorsitzende der Front National (FN) Marine Le Pen bei den Präsidentschaftswahlen 2017 auf Anhieb für den zweiten Wahlgang qualifiziert. Da es in diesem Fall zu einer Stichwahl zwischen ihr und dem Kandidaten entweder der Konservativen oder der Linken käme, spitzt sich in diesen beiden Lagern die Diskussion um die Nominierung ihres jeweiligen Kandidaten zu.
Die Konservativen haben sich für eine Vorwahl entschieden, die im November abgehalten werden soll. Umfragen zufolge sinken dabei seit Monaten die Aussichten für Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, während sich der ehemalige Premier Alain Juppé als Favorit profiliert.
Im linken Regierungslager geht man davon aus, dass Präsident François Hollande der »natürliche Kandidat der Linken« ist und Vorwahlen daher überflüssig und kontraproduktiv seien. Dagegen haben Anfang der Woche Politiker der Grü...
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