Fünf Flüchtlingshelfer auf Lesbos festgenommen

Polizei wirft Mitarbeitern von Nichtregierungsorganisationen Schlepperei vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen. Auf der griechischen Insel Lesbos haben die Behörden fünf Personen festgenommen, denen die Polizei mutmaßlich Schlepperei vorwirft. Wie die Hafenpolizei am Donnerstag mitteilte, wurden Vorermittlungen eingeleitet. Offenbar gehören die Verdächtigen einer der zahlreichen Nichtregierungsorganisationen an, die den aus der Türkei kommenden Flüchtlingen auf Lesbos helfen.

Die Insel in der nordöstlichen Ägäis ist nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Sie gehört zu den ersten Anlaufstellen für die häufig seeuntüchtigen Booten mit Flüchtlingen auf dem Weg weiter nördlich nach Europa.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen 2015 rund eine Million Flüchtlinge nach Europa, davon etwa 850.000 nach Griechenland. Rund 816.000 Flüchtlinge - meist aus Syrien, Afghanistan und dem Irak - kamen über das Mittelmeer. Etwa 800 Flüchtlinge kamen bei der Überfahrt nach Griechenland ums Leben oder gelten laut IOM als vermisst. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -