Alan Rickman tot: Mach's gut, Snape
Britischer Schauspieler stirbt im Alter von 69 Jahren an Krebs
London. Der britische Schauspieler Alan Rickman ist tot. Wie seine Familie am Donnerstag mitteilte, starb der 69-Jährige an den Folgen eines Krebsleidens. In seiner Hollywood-Karriere übernahm Rickman häufig die Rolle des Bösewichts - einem Millionenpublikum brannte er sich vor allem als zwielichter Magier Severus Snape in der Verfilmung der Harry-Potter-Romane ins Gedächtnis.
Nach Angaben seiner Familie starb der Schauspieler und Regisseur »im Kreise seiner Angehörigen und Freunde«. Rickman wurde am 21. Februar 1946 in Acton, West London, geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, sein Vater starb, als er acht Jahre alt war.
Nach ersten Erfolgen auf der Theaterbühne gab Rickman 1988 sein Filmdebüt als deutscher Terrorist Hans Gruber in dem Actionfilm »Stirb langsam« mit Bruce Willis in der Hauptrolle. Weitere Erfolge feierte er mit »Robin Hood - König der Diebe«, wo er als Sheriff von Nottingham den Gegenspieler von Kevin Costner mimte, sowie in der Hollywoodverfilmung von Jane Austens »Sinn und Sinnlichkeit« unter der Regie von Ang Lee.
Für seine Darstellung als grausamer Sheriff von Nottingham wurde Rickman mit dem britischen Filmpreis Bafta für die beste Nebenrolle ausgezeichnet. Einen Golden Globe erhielt er für seine Hauptrolle in der US-Fernsehserie »Rasputin«. Er wirkte in einer Reihe weiterer Kassenschlager mit, darunter in »Das Parfum« und »Sweeney Todd« mit Johnny Depp. Sein Regiedebüt gab er 1997 mit »The Winter Guest«.
Für Legionen jüngerer Fans wird Rickman jedoch als Professor Snape unvergesslich bleiben. In der Potter-Verfilmung gab er zwischen 2001 und 2011 dem strengen und dubiosen Magier sein Gesicht, der dem Zauberschüler Harry Potter das Leben schwer macht und erst ganz zum Schluss posthum rehabilitiert wird. Die »Süddeutsche Zeitung« nannte die Rolle »die zwielichteste und interessanteste Figur im Harry-Potter-Kosmos«. AFP/nd
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