England erwägt eine eigene Nationalhymne
Vorstoß eines Labour-Abgeordneten könnte »God save the Queen« ersetzen
Das britische Unterhaus hat einen Gesetzentwurf zur zweiten Lesung verabschiedet, dessen Ziel es ist, England eine eigene Hymne zu schenken. Damit würde man mit Schottland und Wales gleichziehen.
Als Toby Perkins am Mittwoch seinen Gesetzentwurf im britischen Parlament einbrachte, sah es für einen Moment so aus, als hätte den Abgeordneten Fracksausen ergriffen. Der Labour-Mann, der Chesterfield vertritt und England eine eigene Nationalhymne verschaffen will, begann mit einer Entschuldigung nach allen Seiten: »Ich möchte eingangs sagen, dass ich weder Republikaner noch Atheist noch englischer Nationalist bin. Meine Kollegen sollten in mir auch keinerlei Feindseligkeit gegenüber Gott, Ihrer Majestät, ›God save the Queen‹ oder dem Vereinigten Königreich vermuten.« Derart abgesichert, gab Perkins zu verstehen, dass die Zeit reif sei für eine Hymne für den englischen Teil des United Kingdom. Zum Königreich gehören neben England, wo 85 Prozent der Bevölkerung leben, Wales, Schottland und Nordirland.
Der Politiker begründet seinen Vorstoß mit der Identität der vier Landesteile und seiner Bewohner, damit, dass Wales und Schottland...
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