Mit Notizen, Fotoapparat und Bodyguard
Journalisten in Deutschland werden immer öfter Ziel von Attacken bei rechten Demos
Seit dem Auftauchen der Pegida-Bewegung haben Journalisten in Deutschland einen gefährlicheren Job. Aus verbalen Angriffen werden immer öfter auch tätliche Attacken.
Mittlerweile haben sich die Übergriffe auf Journalisten in Deutschland so sehr gehäuft, dass sich sogar der Kultur- und Medienausschuss des Bundestages auf seiner Sitzung am Mittwoch mit den Arbeitsbedingungen von Reportern auf deutschen Straßen beschäftigt hat. Nicht nur Rechtsradikale, sondern auch immer mehr »besorgte Bürger« scheinen gar nichts mehr dabei zu finden, Vertreter der sogenannten Lügenpresse zu beschimpfen und zu attackieren. Auf der jüngsten Legida-Demo in Leipzig forderte etwa Rednerin Tatjana Festerling dazu auf, man solle »die volksverratenden, volksverhetzenden Eliten (...) aus den Pressehäusern prügeln.« Am gleichen Tag noch wurde die Sachsen-Korrespondentin von MDR Info angegriffen. Ihr wurde das Handy aus der Hand geschlagen, eine ältere Frau beschimpfte sie und schlug ihr ins Gesicht.
»Die Polizei stand 15 Meter entfernt und hat nichts gemerkt«, berichtete auf der Anhörung Stefan Raue, Chefredakteur des Mittelde...
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