Unten links
Die Kanzlerin wird zittern. Erst bekräftigt die CSU zum gefühlt tausendsten Male ihre Einwände zur Merkelschen Willkommenskultur - jetzt werden in der CDU gar Unterschriften gesammelt, um eine Kursänderung in der Flüchtlingspolitik anzumahnen. Doch wer glaubt, es geht in der Union ans Eingemachte und der Kanzlerin womöglich an den Kragen, der hat die letzten 15 Jahre der Unionsgeschichte verschlafen. Der Geist von Hornberg treibt immer wieder aufs Neue sein Unwesen - und ist wirklich zum Schießen. Die wackeren Recken aus Bayern haben sich nicht einmal getraut, den im fernen wie luftigen Wildbad Kreuth gefassten Beschluss in der Bundestagsfraktion einzubringen. Und die Berliner Autogrammsammler versichern schon vorab, dass sie die Regierung vollinhaltlich unterstützen und mitnichten ein Misstrauensvotum gegen deren Chefin im Schilde führen. Man darf gespannt sein, wann Merkel die immer gleichen Zwergenaufstände langweilig werden. oer
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.