Der Tunnelbauer
Drogenboss Joaquín El Chapo Guzmán wurde zum dritten Mal geschnappt. Von Simon Poelchau
Nun sitzt er wieder, Joaquín Guzmán Loera, besser bekannt als El Chapo, »der Kurze«, der Chef des Sinaloa-Kartells. Kurz nach dessen spektakulärem Ausbruch im Juli vergangenen Jahres mutmaßte Jhon Jairo Velasquez, dass die mexikanischen Behörden Guzmán nicht lebend fassen würden. »Er weiß, dass er umgebracht werden muss, weil sie ihn in die USA ausliefern werden, wenn sie ihn lebend bekommen. Und er wird kein Hochsicherheitsgefängnis in den USA akzeptieren«, meinte Velasquez, der einst unter dem Spitznamen »Popeye« 300 Menschen für den berühmt-berüchtigten kolumbianischen Drogenboss Pablo Escobar umgebracht hat.
Es gibt viele Parallelen zwischen Guzmán und Escobar: Beide schafften es aus einfachen Verhältnissen an die Spitze eines Drogenkartells. Beide wurden nicht nur gefürchtet, sondern auch verehrt. Beide brachten ihr Land an den Rand eines Bürgerkrieges und sind für Tausende Tote verantwortlich. Dies wird auch Mexikos Präsiden...
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