Kritik an dänischer Flüchtlingspolitik wächst

Im In- und Ausland herrscht zunehmend Unverständnis für das geplante Gesetz zur Einziehung von Wertgegenständen und Geld

  • Bengt Arvidsson, Stockholm
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Dänemarks bürgerliche Regierung und die Sozialdemokraten geraten immer mehr unter Druck. Sie wollen alle Flüchtlinge durchsuchen und Wertgegenstände einziehen.

Die Kritik an Dänemarks bürgerlicher Minderheitsregierung und den Sozialdemokraten wird immer schärfer. Zusammen mit der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei (DF) werden sie voraussichtlich am 26. Januar ein Gesetz verabschieden, das es der Polizei erlaubt, Flüchtlinge zu durchsuchen und ihnen Wertgegenstände und Geldsummen über 10 000 Kronen (1340 Euro) wegzunehmen.

Ausgenommen sind Wertgegenstände von »sentimentalem Wert«, wie etwa Eheringe. Diese kleine Sonderregel haben die Sozialdemokraten Anfang der Woche bei Integrationsministerin Inger Sjöberg für ihre Zustimmung durchgesetzt. Durch den Verkauf der Wertgegenstände soll der Aufenthalt der Flüchtlinge in Dänemark mitfinanziert werd...


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