Islamischer Staat verschlüsselt jetzt selbst

Hacker entdecken Messaging-App für Terroristen

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Geheimdienste fordern Hersteller und Gesetzgeber dazu auf, Hintertüren in Messanger einzubauen. Eine App, mit der Terroristen unabhängig von kommerziellen Anbietern ihre Kommunikation verschlüsseln, könnte die Debatte verändern.

Wer es sicher mag nimmt Threema. Die von Microsoft heißt Skype. Und Facebook hat mit Whatsapp und dem eigenen Messaging sogar zwei im Angebot. Nun hat offenbar ein neuer Anbieter den Markt für Messaging-Apps betreten, auch wenn die App »Alrawi« wohl eher eine Nischenzielgruppe bedient. Die App für Android-Smartphones stammt vom Islamischen Staat (IS).

Dies zumindest berichtet die Hackergruppe »Ghost Security« (GhostSec). Die Netz-Aktivisten wollen beim Ausspionieren von IS-Anhängern auf die App gestoßen sein, mit der sich auch verschlüsselt kommunizieren lässt. Zwar reiche die Sicherheit von »Alrawi« nicht an kommerzielle Apps wie Telegramm heran, allerdings könne der IS sich bei »Alrawi« sicher sein, die Kontrolle über den Quelltext zu behalten.

Wie die Website defenseone.com berichtet, hätten die Hacker ursprünglich Privatnachrichten von IS-Anhänger auf Twitter und der Messaging-App Telegram abfangen wol...


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