Protest gegen Pegida: Im Satirekanal ist die Peggy da

Strategiekonferenz in Dresden suchte nach wirksameren Formen des Protestes gegen Pegida – und tat sich schwer damit

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Gegen Pegida in Dresden halfen bisher weder Großaktionen noch wöchentlicher Protest und Ignorieren. Eine Konferenz suchte jetzt nach wirksameren Ansätzen. Dabei könnte auch Satire eine große Rolle spielen.

Dresden. In Dresden könnte es demnächst Demonstrationen geben, bei denen Pegida draufsteht, ohne dass Pegida drin ist: Plakate mit grotesken Forderungen, Reden mit wirrem Inhalt – Parodien der Hetzveranstaltungen, die seit über einem Jahr im Wochentakt stattfinden und auf denen Ressentiments gegen Zuwanderer, die Politik und die »Lügenpresse« geschürt werden. Denkbar ist auch ein satirischer Kanal beim Videodienst Youtube – Arbeitstitel: »Peggy und Lutz«, in Anspielung auf den Pegida-Gründer und Ex-Kleinkriminellen Lutz Bachmann.

Die Ideen stammen aus einem der Workshops bei einer Strategiekonferenz, zu der unter anderem das Bündnis »Dresden nazifrei« am Wochenende geladen hatte. Ziel war eine »grundsätzliche Neuausrichtung« der Proteste gegen Pegida. Die haben sich in Dresden, anders als in etlichen anderen Städten, bisher als weitgehend wirkungslos erwiesen. Ganz gleich, ob Bündnisse zu breit angelegten Demonstrationen aufriefen...


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