Neonazis streuen Gerücht
Neumünster. Nach einer Neonazi-Kundgebung mit 80 Beteiligten am Samstag im schleswig-holsteinischen Neumünster wurde aus der rechten Szene im Internet das Gerücht gestreut, dass Kräfte der militanten Antifa einen aus Rostock kommenden Anhänger der rechtsextremen Veranstaltung so massiv verletzt hätten, dass dieser kurz darauf im Krankenhaus verstorben sei. Die Polizei, die mit Wasserwerfern und Räumpanzern Präsenz zeigte, wies die infame Behauptung als völlig aus der Luft gegriffen zurück. Solch ein Vorfall sei ihr nicht bekannt. Einige Stunden, nachdem das Gerücht bereits online unterwegs war, hatten die auch in Neumünster anwesenden führenden Neonazis Thomas Wulff und Karl Richter in sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, die Nachricht nicht weiter zu verbreiten. dha
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