Werbung

Türkei: Tote bei Beschuss einer Schule

Drei weitere Personen verletzt bei Raketenbeschuss in der Grenzregion zu Syrien / Geschosse schlagen in der Nähe einer Schule in der südlichen Stadt Kilis ein

  • Lesedauer: 2 Min.
Durch Beschuss aus Syrien ist einem Medienbericht zufolge in der Türkei nahe der Grenze zwischen beiden Ländern mindestens ein Mensch getötet worden. Auch bei einem Anschlag auf ein Polizeifahrzeug starben Menschen.

Istanbul. Durch mutmaßlichen Beschuss aus Syrien ist einem Medienbericht zufolge in der Türkei nahe der Grenze zwischen beiden Ländern mindestens ein Mensch getötet worden. Zwei Geschosse seien am Montag nahe einer Schule in der südlichen Stadt Kilis eingeschlagen, berichtete der türkische Fernsehsender NTV. Mindestens drei weitere Menschen seien verletzt worden.

Der Sender zeigte Bilder von Verletzten, die in Krankenhäuser gebracht wurden. Unter Berufung auf den Bürgermeister von Kilis, Hasan Kara, berichtete NTV, alle Schulen in der Region seien vorsorglich evakuiert worden. Der Politiker gab demnach an, dass der Beschuss vermutlich aus Syrien erfolgt sei.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters kam der Beschuss von IS-Stellungen. Die Nachrichtenagentur beruft sich bei der Meldung auf türkische Militärs. Die Armee habe daraufhin Vergeltungsschläge gegen den IS verübt.

Drei türkische Polizisten bei mutmaßlichem PKK-Angriff getötet

Bei einem der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zugeschriebenen Angriff sind im Südosten der Türkei drei Polizisten getötet worden. Vier weitere Polizisten aus einem Konvoi seien verletzt worden, als in der Nacht zum Montag ein Sprengsatz explodiert sei, hieß es aus Kreisen der Sicherheitskräfte. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Ortschaft Idil in der Provinz Sirnak.

Der Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und der PKK war im Sommer zusammengebrochen. Der jahrzehntelange Konflikt mit den Kurden eskalierte seitdem immer weiter. Das türkische Militär geht seit Dezember mit aller Härte gegen Kurden im Südosten der Türkei vor. Besonders in den Städten Cizre, Silopi und Diyarbakir gab es heftige Straßenkämpfe mit vielen zivilen Opfern. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.