Union rückt von Angleichung der Ostrenten ab
»Thüringer Allgemeine« zitiert internes Positionspapier der Union, das Rentenangleichung ablehnt / SPD hält an Koalitionsvereinbarung fest / Bodo Ramelow (LINKE): 25 Jahre nach der Einheit ist eine Lösung »überfällig«
Wenn die Ostrenten angeglichen würden, ginge dies zulasten der derzeitigen Beitragszahler in Ostdeutschland - mit diesem Argument will die Union offenbar von der Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag abrücken.
Berlin. Der lange schwelende Streit um die Angleichung der Ostrenten an das Westniveau spitzt sich zu. Nach einem Bericht der Erfurter Tageszeitung »Thüringer Allgemeine« rückt die Union inzwischen von dem Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag ab. Die SPD hält dagegen an der verabredeten Angleichung fest, wie Parteivize Manuela Schwesig am Sonntag in Berlin klarstellte.
Die »Thüringer Allgemeine« zitiert aus einem internen Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Darin heiße es, eine Angleichung der Rentenwerte sei »nicht im Interesse Ostdeutschlands«. Die klaren Verlierer einer vorzeitigen Rentenangleichung wären die jetzigen Beschäftigten in den neuen Bundesländern. Ursächlich dafür sei, dass die derzeitigen Beitragszahler »zwangsläufig auch die sogenannte Höherbewertung ihrer im Durchschnitt niedrigeren Ost-Löhne verlieren« würden. Unter dem Strich würd...
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