Theater auf Schwerins Politbühne

Gutachten attestiert Ungleichbehandlung der Spielstätten in Mecklenburg-Vorpommern

Ungerecht behandle Rot-Schwarz die Bühnen im Nordosten, und dem Staatstheater Schwerin drohten hohe Defizite: Knackpunkte eines geheimen Gutachtens, das jetzt an die Öffentlichkeit geraten ist.

Eine umstrittene Theaterreform, rote Zahlen der Spielstätten, Warnstreiks mitten in Aufführungen, das Hin und Her um die Beteiligung des Landes am Staatstheater: Als wäre dies nicht genug Stoff im Dramolett um Mecklenburg-Vorpommerns Bühnen, kommt jetzt noch ein Geheimpapier aus der Versenkung. Ein Gutachten, das unwillkommene Details zu Theaterfinanzen enthält und von dem die Opposition nun auf einer Sondersitzung des Kulturausschusses den Vorhang der Geheimniskrämerei wegziehen will.

Zugezogen hatte ihn Bildungsminister Matthias Brodkorb (SPD) vor der bereits seit November 2014 vorliegenden Expertise. Unter »schriftlichen Beratungsleistungen« firmiert sie offiziell, rund 140 000 Euro an Steuergeldern hat sie verschlungen, federführend erstellt hatte das Ganze die landeseigene Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung (GSA).

Und der Ressortchef hielt den Vorhang weiter zu, als die Landtagsgrünen den Inhalt des G...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.