Zerstörten kurdische Kämpfer im Irak massenhaft Häuser?

Amnesty prangert Kampagne der Peschmerga und kurdischen Milizen gegen arabische Einwohner an / Kurdensprecher dementiert Vorwürfe

Gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpfende kurdische Verbände im Irak haben nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus Rache tausende Häuser arabischer Iraker zerstört.

Bagdad. »Die Peschmerga-Truppen der Regionalregierung von Kurdistan und kurdische Milizen haben tausende Häuser mit Planierraupen zerstört, sie in die Luft gesprengt oder sie angezündet, um die vermutete Unterstützung ihrer Besitzer für den IS zu rächen«, erklärte Amnesty am Mittwoch.

Die Amnesty-Beraterin für Krisensituationen, Donatella Rovera, vermutet dahinter eine systematische Kampagne der Kurden gegen andere Ethnien. Die kurdischen Truppen »scheinen eine mutwillige Kampagne zu führen, um mit Gewalt die arabische Bevölkerung zu vertreiben«, erklärte sie. Die gewaltsame Vertreibung von Zivilisten und die mutwillige Zerstörung von Häusern und anderen Gütern »ohne militärische Rechtfertigung kann Kriegsverbrechen gleichkommen«.

Überdies seien geflohene arabische Zivilisten an der Rückkehr in ihre Heimatorte gehindert worden. Im Oktober hatte Amnesty einen Bericht veröffentlicht, der den kurdischen Kämpfern in Syrien ebenfa...


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