Gegenwind für Hendricks

Umweltministerin schließt Erweiterung des Atommülllagers Schacht Konrad nicht aus

Die Bundesumweltministerin hält eine Vergrößerung des Atommüllendlagers Schacht Konrad für möglich. In der Region stößt Barbara Hendricks mit dieser Haltung allerdings auf massive Kritik.

Da stehen sie am Dienstagnachmittag in der Kälte und rufen Parolen, manche blasen kräftig in Trillerpfeifen, andere halten ein Transparent hoch. »Aus Angst muss Mut werden. Wir lassen uns nicht verstrahlen«, steht darauf. Hunderte Menschen - 500 laut Polizei, fast doppelt so viele nach Angaben von Bürgerinitiativen - haben sich vor der Kulturscheune in Salzgitter zum Protest versammelt. An der Straße stehen aufgereiht ein Dutzend mit Transparenten und Plakaten geschmückte Traktoren. Viele Demonstranten tragen bunte Warnwesten mit Gewerkschaftsemblemen. Die IG Metall in der Region ist im breiten Protestbündnis gegen das im Bau befindliche Atommüllendlager Schacht Konrad fest verankert.

Anlass für die Kundgebung ist der Besuch von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in der Stadt. Schon vor ihrer Ankunft hatte die SPD-Politikerin die Umweltschützer mit Interview-Äußerungen gegen sich aufgebracht - eine Vergrößerung des Atommülle...


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