Putin lädt Juden nach Russland ein
Europäischer Kongress beklagt Antisemitismus in Europa und will Angebot erörtern
Russlands Präsident Putin bietet bedrängten Juden eine neue Heimat an. Der Vorsitzende des Europäischen Jüdischen Kongresses begrüßt das.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in Europa lebenden und dort vom Antisemitismus bedrohten Juden angeboten, zurück nach Russland umzusiedeln. Sie seien aus der Sowjetunion ausgewandert. Nun sollen sie zurückkommen, sagte er bei einem Treffen mit der Exekutive des Europäischen Jüdischen Kongresses am Mittwoch im Kreml.
Dabei lächelte er tiefgründig. Wjatscheslaw Mosche Kantor, der Vorsitzende des Europäischen Kongresses, lächelte genauso zurück. Zwar lebt er heute in Paris, während der Sowjetzeit hatte er aber in Moskau Flugzeugbau studiert und später ein Milliardenvermögen verdient.
Laut Kantor hat der Antisemitismus in Europa die schlimmsten Formen seit dem Zweiten Weltkrieg angenommen. Ein neuer Auszug der Juden könnte Wirklichkeit werden. Dagegen sei die Lage der Juden in Russland »wahrscheinlich die beste von ganz Europa« und der russische Präsident sei ein...
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