Ein Betrieb - viele Unternehmen

Der DGB kritisiert die Unterwanderung von Standards durch Scheinwerkverträge

Werkverträge können Sinn machen, werden aber in der Masse angewendet, um die Stammbelegschaften zu schrumpfen. Das Gesetz gegen den Missbrauch lässt auf sich warten.

Stellen sie sich vor: Sie müssen ins Krankenhaus, am Empfang werden sie vom Pförtner oder der Pförtnerin begrüßt. Mitarbeiterin einer Hotellerie-GmbH. Wenn sie auf der Station sind, treffen sie vielleicht erstmals einen Mitarbeiter der Klinik, eine Schwester oder gar einen Arzt. Wenn sie in den OP geschoben werden, tut dies der Mitarbeiter einer Logistik-GmbH, und das Essen bringen Beschäftigte einer Catering-GmbH ... So erzählte es Martin Schwärzel, Betriebsratsvorsitzender in einer großen Klinik - seinem Dialekt nach irgendwo im Hessischen. Früher war das ein Betrieb, vor über zehn Jahren begann die Zerstückelung heute sind es über ein Dutzend Werkvertragsunternehmen im Auftrag des Klinikbetreibers. »Für uns in den Kliniken wird eine seriöse Abgrenzung der Werkvertragsunternehmen zur Klinik als Auftraggeber immer schwieriger. Die Überprüfung, ob ein tatsächlicher Werkvertrag vorliegt oder ein sogenannter Scheinwerkvertrag vorliegt, i...


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