Auch Kraft will nicht mit der AfD talken
NRW-Ministerpräsidentin will nicht mit Rechtspartei im TV auftreten / Dreyer verteidigt Boykott / Unionsfraktionsvize Jung: Nur vom Verfassungsschutz beobachtete Parteien nicht einladen
Berlin. Wenn am Sonntagabend der Polit-Talk »Anne Will« mit einer Runde über die Flüchtlingspolitik über den Sender geht, bleiben die Parteien unter sich, die sich gegenseitig zu immer neuen Rufen nach Abschottung und Asylrechtseinschränkung überbieten: Über die Frage »Braucht auch Deutschland eine nationale Obergrenze?« diskutieren in der öffentlich-rechtlichen ARD Vertreter von CSU, CDU und der rechten AFD. Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende des Rates der EKD, spielt dann den kritischeren Part, den in dieser Runde mangels Beteiligung keine Partei des Mitte-Links-Lager spielen kann.
Oder will. Denn zumindest in der SPD bleiben führende Politiker bei ihrer Absage an gemeinsame Fernsehauftritte mit Politikern der rechten AfD. Nach der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat jetzt auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erklärt, sie habe für sich »auch entschieden: Ich gehe nicht in Fern...
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