Massenmärsche in polnischen Städten

Tausende machten der Wut auf die rechtskonservative Regierung Luft

  • Lesedauer: 1 Min.

Warschau. In mehr als 30 polnischen Städten haben am Samstag erneut Tausende gegen die rechtskonservative Regierung demonstriert. In Warschau versammelten sie sich vor dem Regierungssitz von Ministerpräsidentin Beata Szydlo und zogen zum Präsidentenpalast. Der ehemalige Staatschef Lech Walesa warf der Regierung wegen ihrer Gesetzesänderungen im Justiz- und Medienbereich vor, »das Land zu ruinieren«.

Über den Köpfen der Demonstranten in der Hauptstadt wehten Flaggen Polens und der Europäischen Union. Auf Plakaten hieß es: »Nein zur Putinisierung, nein zur Überwachung, nein zum Kommunismus!« oder »Ich liebe die EU, einschließlich Deutschlands« - eine Anspielung auf die Angriffe gegen Deutschland aus dem polnischen Regierungslager. In anderen polnischen Städten gab es ähnliche Demonstrationen. Das Komitee zur Verteidigung der Demokratie (KOD) setzte damit seine Proteste gegen die Regierung der Partei für Recht und Gerechtigkeit (PiS) fort. AFP/nd Seite 7

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