Chinas unruhige Arbeiter
Die Wirtschaft im Reich der Mitte ist unter Druck - das führt zu mehr Streiks und auch die Repression nimmt zu
Die Nachrichten aus China über Verhaftungen regierungskritischer AktivistInnen, Streiks und Börseneinbrüche reißen nicht ab. Die Zahl der Arbeitskämpfe in den Weltmarktfabriken im »Reich der Mitte« ist im vergangenen Halbjahr deutlich gestiegen und mit ihnen die staatliche Repression: Seit Anfang Dezember wurden mindestens 40 ArbeiteraktivistInnen und UnterstützerInnen von Arbeiterorganisationen vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und verhört. Gegen vier von ihnen wird nun strafrechtlich ermittelt, die Anklagen lauten auf »Aufruf zur Versammlung und Störung öffentlicher Ordnung« bzw. »Veruntreuung«.
Die jüngste Verhaftungswelle richtete sich gegen das Dagongzu Arbeiterzentrum in Guangzhou und drei ähnliche Einrichtungen, die insbesondere WanderarbeiterInnen in Rechtsstreits, im Falle von Arbeitsunfällen und bei Lohnkämpfen im Perlflussdelta unterstützen. Die Festnahmen stellen hinsichtlich der Anzahl der Betroffenen und der...
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