Koalitionsbruch? CSU droht - und kuscht

Bayerns Innenminister Herrmann: Wollen die Regierung nicht platzen lassen / Oppermann spricht von angekündigtem Koalitionsbruch / Stegner nennt CSU »Krawallbruderschaft«

Berlin. Wie steht es um die Koalition? Täglich verschärft die CSU ihre Rhetorik gegen die Bundeskanzlerin, dann keult die SPD wegen des vermeintlichen Koalitionsbruchs mit Ansage zurück - worauf die Christsozialen schneller erklären, man wolle keineswegs das Regierungsbündnis platzen lassen. Nun hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann von der CSU den Kurs seiner Partei im Streit um die Flüchtlingspolitik verteidigt - und erklärt, man wolle weder die Große Koalition in Berlin platzen lassen, noch unter allen Umständen eine Verfassungsklage anstreben. Der CSU gehe es mit ihren Ultimaten, Drohungen und Briefen vielmehr darum, Entscheidungen in Berlin vorantreiben, um die Sicherheit Deutschlands weiter zu gewährleisten, so die Behauptung.

»Es ist richtig und wichtig, dass wir das, was wir für unverzichtbar halten, auch entsprechend voranbringen«, sagte der CSU-Politiker zur Verteidigung des am Dienstag beschlossenen Briefs der baye...


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