Zwischen Lubin und Bochum
Im Kino: »Family Business« von Christiane Büchner
In Asien und Arabien sind es die Philippinas, in Deutschland meist die Polinnen. Sie betreuen, putzen, pflegen. Sie verlassen die eigene Familie, um als Dienstangestellte, Kinderfrau oder Altenpflegerin das Geld fürs Eigenheim und die Schulbildung der Kinder herbeizuschaffen, das zu Hause nicht zu verdienen wäre. Die persönlichen Folgen sind dabei meist viel höher als vorab veranschlagt. Die fremden Kinder werden betreut, die eigenen Kinder wachsen derweil ohne Mutter auf. Das schöne Haus in Polen wird gebaut für jemanden, der selbst nichts davon hat. Und in Deutschland trifft eine Wildfremde, die aus wirtschaftlichen Gründen von der eigenen Familie getrennt lebt, auf Verhältnisse, in denen sie gezwungen ist, auf engstem Raum mit den Arbeitgebern zusammenzuleben und teils sehr persönliche Handhabungen für sie ausführen zu müssen, ohne je wirklich zur Familie zu gehören. Sie trifft auf ein Milieu, das sprachlich, kulturell und sozial vo...
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