Bundestag weitet Kriegseinsätze in Mali und Irak aus

Schwarz-Rot-Grün schickt mehr deutsche Soldaten in Krisenregionen / Linksfraktion geschlossen dagegen

Berlin. Der Bundestag hat die Ausweitung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und Irak beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag für deutlich mehr deutsche Soldaten in beiden Kriegsregionen. Im Rahmen der UN-Mission Minusma sollen nun 500 zusätzliche deutsche Soldaten nach Mali geschickt werden; die Zahl der Soldaten bei der Ausbildungsmission in Nordirak wird auf 150 angehoben.

Für eine Ausweitung des Mali-Einsatzes votierten 502 Abgeordnete. 66 stimmten dagegen, darunter alle anwesenden LINKE-Abgeordneten sowie acht Sozialdemokraten. Jeweils drei Sozialdemokraten und Grüne enthielten sich. Für einen größeren Einsatz im Irak stimmten 441 Parlamentarier, 48 enthielten sich und 81 waren dagegen. Die anwesenden LINKE-Abgeordneten stimmten komplett dagegen; wenige Nein-Stimmen kamen auch aus den Fraktionen von SPD und Grünen.

Mit der deutlichen Ausweitung des Engagements im westafrikanischen Mali von bisher 150 auf insgesa...


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