445 Millionen Euro und kein Ende

Die Generalsanierung des Deutschen Museums in München könnte noch viel teurer werden

  • Lesedauer: 1 Min.
Mehr als 400 Millionen Euro hat das Deutsche Museum in München für seine Generalsanierung zur Verfügung. Die Renovierung läuft bislang ganz gut. Doch Museumschef Heckl sagt, er brauche mehr Geld.

München. Das Deutsche Museum liegt mit seiner Generalsanierung nach Angaben von Museumsdirektor Wolfgang Heckl gut in der Zeit. Bislang laufe alles nach Plan, sagte er in München. Das Deutsche Museum soll bis 2025 für 445 Millionen Euro saniert und neu konzipiert werden. »Wir bleiben im Budget, weil wir im Budget bleiben müssen«, sagte Heckl. »Aber eigentlich brauchen wir viel mehr Geld.«

Im vergangenen Jahr kamen noch etwas mehr Menschen auf die Museumsinsel als 2014 - und das, obwohl Teile der Ausstellung wegen der Renovierung schon nicht mehr zugänglich waren. Das Hauptmuseum zählte genau 1 090 854 Besucher, im Vorjahr waren es 1 080 166 gewesen. Rechnet man die Zweigstellen wie das Verkehrszentrum mit ein, gingen die Besucherzahlen leicht um 0,31 Prozent zurück. Am Mittwoch eröffnete Heckl mit dem »Deutschen Zukunftspreis« die erste Dauerausstellung wieder, die bereits umgezogen ist. Das Haus soll während der gesamten Renovierungszeit zumindest teilweise geöffnet bleiben.

Heckl hatte immer wieder betont, dass die veranschlagten 445 Millionen Euro nicht reichen, um wirklich alle Bereiche des Museums auf den neuesten Stand zu setzen. Das Geld wird nach den Angaben Heckls für die Sanierung des Sammlungsbaus, in dem die Ausstellungen zu sehen sind, reichen - nicht aber für die Sanierung von Bibliothek und des seit Jahren geschlossenen Kongressbaus. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -