Workshop. Zur Geschichte des Ökosozialismus
Seit über 50 Jahren wird darüber diskutiert, ob sich kapitalistisches Wirtschaften und die ökologischen 'Grenzen des Wachstums', so ein Buchtitel von 1972, ausschließen. In den1970er und 1980er Jahren formierte sich eine ökosozialistische Strömung, die auch feministische und staatskritische Positionen in die neue Partei der Grünen hineintrug. Woran ist dieser Ansatz gescheitert, der 1990 zum Austritt der Ökosozialist*innen führte?
In den 1990ern und 2000ern verdrängte die Orientierung an sogenannter Nachhaltigkeit als Ziel ökologischer Reformpolitik die Kritiken und Utopien des früheren Ökosozialismus. Bietet die Klimagerechtigkeitsbewegung, die in den 2010er Jahren massiv auftrat, eine neue historische Gelegenheit, und was lässt sich aus der Geschichte des Ökosozialismus lernen?
Antworten auf diese Fragen werden wir uns im Workshop gemeinsam erarbeiten.
Referent: Alexander Neupert-Doppler, er arbeitet zur Zeit im DFG-Projekt "Dialektik der Pandemie – Zwischen Autoritarismus und Utopie?". Von ihm liegen Bücher vor zu den Widrigkeiten des Staatsfetischismus (2013), Möglichkeiten der Utopie (2015), zu historischen Gelegenheiten (2019), der Notwendigkeit von Organisation (2021), der Dringlichkeit des Ökosozialismus (2022) und zu kritischer Sozialer Arbeit (2023). Informationen zu diesen und weiteren Büchern sowie zu Vorträgen gibt es hier.
Es wird voraussichtlich einen Reader mit einschlägigen Texten zum Thema geben, der aber nicht vorab geselesen werden muss. In den 15 bzw. 10 Euro (ermäßigt für Schüler_innen und Student_innen und Bürgergeldempfänger_innen) sind ein Mittagessen sowie Kaffee und Kekse enthalten.
Ablauf
11 Uhr: Einführung ins Thema und erste Phase
13 - 14 Uhr: MIttagessen
14 - 16:30: Zweite Workshop-Phase
16:30 - 17 Uhr: Kaffeepause
17:00 - ca. 18:00 Uhr: dritte Workshop- Phase und Abschlussrunde
In Kooperation mit TOP B3rlin.
Kosten: 15 / erm. 10 Euro (inkl. Essen)
Anmeldung erforderlich