Berlin im Film: »Tätowierung«
In der Reihe „Berlin-Film-Katalog präsentiert nochmals“ können wir endlich TÄTOWIERUNG bringen, Johannes Schaafs ersten Kinofilm, der 1967 bei der Berlinale als bundesdeutscher Wettbewerbsbeitrag seine Uraufführung erlebte. Mit seinem Co-Drehbuchautor Günter Herburger, von dem die Idee stammte, erzählte Schaaf die Geschichte eines überaus liberalen, verständnisvollen Unternehmer-Ehepaares und des Heimzöglings, den es bei sich aufnimmt. Die Hauptrollen in diesem Exempel „repressiver Toleranz“ spielten Rosemarie Fendel, Alexander May, Helga Anders und – erstmals vor der Kamera – der halbwüchsige Christof Wackernagel. In Nebenrollen agierten Heinz Schubert und Heinz Meier. Die Photographie besorgte Wolf Wirth, die Musik schrieb George Gruntz.
Der seinerzeit viel beachtete Film, der mit drei Bundesfilmpreisen ausgestattet wurde, ist inzwischen leider nur noch selten zu sehen (mit einer Einführung).