Mainz und Münster: Sturm stoppt Karnevalsumzüge
Wegen Unwetterwarnungen auch in Köln Einschränkungen / Düsseldorfer Umzug auch vor der Absage / Meteorologen warnen vor Böen mit Windstärke von 8 und 9
Berlin. Ausgerechnet am Rosenmontag macht ein heftiges Sturmtief vielen Narren einen Strich durch die Rechnung. In Mainz und Münster wurden die traditionellen Züge durch die Innenstadt kurzfristig abgesagt. Auch in Duisburg, Hagen, im Essener Stadtteil Kupferdreh und in Wenden im Sauerland wurden die Umzüge abgesagt. In Köln soll es wegen erwarteter Windböen bis Stärke 8 nur eine deutlich abgespeckte Version des Karnevalzugs geben. Und auch in Düsseldorf wird diskutiert, den Zug komplett abzusagen oder ihn zumindest um eine Stunde zu verschieben - eine Entscheidung soll dort allerdings erst am Montagmorgen fallen.
In Mainz verwies die Feuerwehr auf Unwetterwarnungen. Demnach werden bis in den Abend hinein Böen mit bis zu 100 Stundenkilometern erwartet. Nie zuvor in seiner Geschichte war der Mainzer Umzug witterungsbedingt abgesagt worden. Die Stadt hatte Hunderttausende Zuschauer erwartet. Die Polizei rechnet weiterhin mit zahlreichen feiernden Besuchern in der Stadt, sagte ein Sprecher am Abend.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet derweil weiterhin einen stürmischen Rosenmontag in den Karnevalshochburgen. Das Sturmtief »Ruzica« soll besonders im Westen Deutschlands Sturmböen mit einer Windstärke zwischen 8 und 9 bringen. Nach Angaben der Meteorologen vom Montagmorgen ist deshalb im Tagesverlauf mit Sturmböen von bis zu 90 Stundenkilometern zu rechnen. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.