Früherer UNO-Chef Boutros-Ghali gestorben

  • Lesedauer: 1 Min.

New York. Der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen, Boutros Boutros-Ghali, ist tot. Die UNO bestätigte am Dienstag in New York den Tod des 93-jährigen Ägypters. Der koptische Christ stand von Januar 1992 bis Dezember 1996 an der Spitze des Sekretariats der Weltorganisation. In seine Amtszeit fielen schwere internationale Krisen wie das Auseinanderfallen Jugoslawiens und der Völkermord in Ruanda. Das ständige Sicherheitsratsmitglied USA stellte sich gegen eine zweite Amtszeit von Boutros-Ghali. Boutros-Ghali hatte Jura an der Sorbonne in Paris und der Columbia University in New York studiert. Später gehörte er zu den ägyptischen Diplomaten, die Ende der 70er Jahre den Frieden mit Israel aushandelten. 1992 wurde Boutros-Ghali zum sechsten UNO-Generalsekretär gewählt. Er war der erste Afrikaner auf diesem Posten. Agenturen/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.