US-Vorwahl: Cruz liegt in Umfrage erstmals vor Trump
Texanische Senator liegt in landesweiter Befragung vor dem umstrittenen Geschäftsmann
Washington. Lange Zeit lag der umstrittene US-Milliardär Donald Trump scheinbar uneinholbar an der Spitze des republikanischen Bewerberfeldes für die Wahl zum US-Präsident. Doch erstmals seit mehreren Monaten sieht eine Umfrage in den USA den texanischen Senator Ted Cruz bei republikanischen Wählern vor dem exzentrischen Geschäftsmann. Cruz liege bei etwa 28 Prozent, teilten das »Wall Street Journal« und der Sender NBC zu der gemeinsamen Erhebung mit. Trump sei seit Mitte Januar um 7 Punkte abgerutscht und liege nun bei 26 Prozent.
Die Fehlermarge der Umfrage wird mit knapp fünf Prozent angegeben, Trump und Cruz könnten also auch gleichauf liegen. Das Erstarken des Texaners ist dennoch bemerkenswert, weil Trump lange als praktisch uneinholbar galt.
Als Gründe für Trumps schwächeres Abschneiden wurde das Ausscheiden mehrerer Kandidaten angeführt, dies konzentriere die Stimmen auf die geringere Zahl von Trumps Widersachern. Auch habe dem Immobilienmilliardär sein sehr schlechter Auftritt bei der jüngsten TV-Debatte der Republikaner geschadet.
Auf den Plätzen drei bis sechs liegen in der Umfrage Marco Rubio (17 Prozent, plus vier Punkte), John Kasich (11 Prozent, das stärkste Plus), Ben Carson (10 Prozent) und an letzter Stelle Jeb Bush (4 Prozent). dpa/nd
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