Portugal unternimmt mit neuem Haushalt Abkehr von Streichorgien
Lissabon. Das portugiesische Parlament hat am Dienstag den Haushaltsentwurf der linksgerichteten Regierung gebilligt, der eine Abkehr vom bisherigen Kürzungskurs vorsieht. Das Budget zeige, »dass ein besseres Leben in Portugal möglich ist«, sagte der sozialistische Ministerpräsident Antonio Costa. Für die Opposition kritisierte der Ex-Regierungschef Pedro Passos Coelho, der Etat sei ein »vergiftetes Geschenk«, das Land werde anfälliger für Krisen. Costa betonte, der Haushalt entspreche trotz der Abkehr von der strikten Ausgabenkürzung den internationalen Verpflichtungen Portugals. Den Plänen zufolge sollen Einschnitte bei Löhnen zurückgenommen und Lohnsteuern gesenkt werden. Steuern auf Benzin und Tabak sollen steigen. Die Nettoneuverschuldung soll von 4,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent des BIP im laufenden Jahr sinken. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.